PM – CDU fordert Konzept für Klimafolgenanpassung im Landkreis Göttingen

Antrag Klimafolgenanpassung im Landkreis Göttingen (1)

Die CDU-Fraktion im Kreistag stellt zur kommenden Sitzung des Finanzausschusses am 22.06.2023 einen Antrag zur Klimafolgenanpassung im Landkreis Göttingen, der auf drei Ebenen wirken soll.

Ein Konzept zur Klimafolgenanpassung soll als Querschnittsaufgabe des Bevölkerungsschutzes in Abstimmung mit den Klimaschutzmanagern im Landkreis Göttingen erstellt werden und sollte konkrete Handlungsempfehlungen wie einen Hitzeaktionsplan oder Maßnahmen der Starkregenvorsorge umfassen. Zur Information der Bevölkerung soll ein Klimaportal im Landkreis eingerichtet werden, mit Karten und Daten zur Hitzebelastung, den Pegelständen (Leine, Weser und Rhume, Harztalsperren), der biologischen Vielfalt, den Auswirkungen des Klimawandels auf Ernte und Ertrag in der Land- und Forstwirtschaft, Anpassungen im Bereich Bauen und Wohnen, klimaverträglichen Tourismus sowie der Klimabildung, gelungene Beispiele auf Landkreisebene gibt es etwa im Kreis Recklinghausen (https://www.kreisre.de/inhalte/buergerservice/umwelt_und_tiere/klima_und_nachhaltigkeit/klimaportal_regioklima.de.asp). Darüber hinaus soll ein gemeinschaftliches Vorgehen mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zur Klimafolgenanpassung geprüft werden, indem der Landkreis als Koordinator und zentraler Ansprechpartner für den Fördergeber fungieren kann, um kreisweite Lösungen und Maßnahmenpakete zur Klimafolgenanpassung bei extremen Starkregenereignissen und Hitzewellen zu finden.

Der finanzpolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU Fraktion, Harm Adam, führt aus: „Das Klima ändert sich weltweit und mit ihm die Lebensbedingungen der Menschen. Eine vorsorgende Politik von Anpassungsmaßnahmen ist unerlässlich. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregen werden künftig häufiger auftreten. Wenn entsprechende planerische Maßnahmen mit einem auf Wetterextreme noch besser vorbereiteten Bevölkerungsschutz kombiniert werden, sind wir diesen jedoch nicht schutzlos ausgeliefert.“

Harm Adam schließt: „Städte und Gemeinden sind in besonderem Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen: Hochwasserereignisse und Überflutungen, Hitzeinseln in städtischen Quartieren, Starkregen und Stürme gefährden nicht nur Mensch und Gesundheit, sondern auch kommunale Infrastrukturen. Wir tragen hier vor Ort Verantwortung für den Klimaschutz und unsere Zukunft. Um die Bevölkerung stärker vor Auswirkungen von Extremwetter zu schützen, möchten wir einen Beitrag zu einer weitergehenden kommunalen Strategie insbesondere auch mit digitalen Angeboten leisten.“

gez. Harm Adam
Finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion