Antrag Nachtbus für den Landkreis Göttingen

Der ZVSN wird beauftragt, eine Nachtbusverbindung zwischen dem Oberzentrum Göttingen, und den Mittelzentren Duderstadt, Hann. Münden und Osterode am Harz einzurichten, mit der Fahrgäste samstags und sonntags zwischen 00:00 Uhr und 04:00 Uhr befördert werden können. Weitere Zustiegsmöglichkeiten und Bedarfshalte sowie die Möglichkeit eines Anschlusses an das ZVSN-Angebot „Einbecker Nachteule“, mit dem Fahrgäste samstags und sonntags zwischen 00:23 Uhr und 04:00 Uhr zwischen Göttingen – Northeim – Einbeck befördert werden, sind zu prüfen. Es gilt weiterhin zu prüfen, ob diese Maßnahme anteilig durch die Regionalisierungshilfen der 7b-Mittel des Landes Niedersachsen finanziert werden kann.

Göttingen – Begründung: Im Rahmen des niedersächsischen Landesbusliniennetzes sollen Relationen ohne hinreichende Abdeckung durch den Schienenpersonennahverkehr mit attraktiven Busangeboten ausgestattet werden. Zu dieser Attraktivität gehört insbesondere eine schnelle und barrierefreie Anbindung von Mittelzentren an die zugehörigen Oberzentren. Seit dem 16. Dezember 2017 wurde durch die Nachtbusverbindung „Einbecker Nachteule“ ein attraktives Angebot geschaffen, Besucher des Landkreises Northeim am Wochenende zu befördern.

Dieses wird laut ZVSN gut angenommen und befördert jedes Wochenende 40-60 Personen. Die Fördermittel kommen vollständig aus den 7b-Mitteln des Landes Niedersachsen für den Landkreis Northeim und Göttingen. Bedingt etwa durch Nachtzuschläge der Fahrer (m/w) bezuschusst der Landkreis Northeim die „Einbecker Nachteule“ mit 35 000€ im Jahr. Die Schaffung eines vergleichbaren Angebots würde einen deutlichen Gewinn für das kulturelle Leben im Landkreis Göttingen bedeuten. Insbesondere Freizeit- und Kulturveranstaltungen würden profitieren, da Nachtbusse nach Abendveranstaltungen eine komfortable und sichere Alternative für die Heimfahrt darstellen. Die Schaffung einer Nachtbusverbindung wäre ein generationsübergreifendes Angebot und ist aus umweltpolitischer Sicht ein weiterer Schritt zur CO2-Reduzierung gerade bei Großveranstaltungen. Für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises würde so eine umweltschonende und kosten-günstige alternative Reisemöglichkeit zum Individualverkehr geschaffen werden, um Kontakte zu pflegen und Veranstaltungen zu besuchen.